( plastik )
30 Okt 2020 – 14 Feb 2021

Rüdiger Seidt

Die Schwünge und Verdrehungen, die Rüdiger Seidt dem statisch scheinenden Material Stahl entlockt, hauchen seinen Skulpturen Eleganz und Harmonie ein und lassen sie eine ruhige Kraft ausstrahlen. Ausgehend vom Tetraeder, einer geometrischen Grundform, konstruiert aus vier gleichseitigen Dreiecken, wachsen die Skulpturen Seidts über diese Grundform hinaus, wird der Stahl gebogen und gedreht, gestreckt und gestaucht, spiralförmig oder spitzzulaufend zusammen gefügt. Durch die Variationen der Flächen ist der Tetraeder auf den ersten Blick kaum mehr zu erkennen. Seidts Skulpturen wollen umrundet werden. Abhängig vom Standpunkt des Betrachters verändert die Plastik ihre Erscheinung und entstehen neue Sichtweisen.

 

 

Der 1965 in Forbach im Schwarzwald geborene Künstler beginnt bereits mit Anfang zwanzig seine freischaffende Tätigkeit. Bald darauf folgen Formexperimente in den USA, die Seidt neue Möglichkeiten mit dem von ihm bevorzugten Material des Stahlblechs erforschen lassen. Doch nicht nur die spannungsgeladenen Formen geben den Werken Rüdiger Seidts ihre Aura, auch die feinkörnige Oxidierung der Oberfläche verweist auf die natürliche Veränderbarkeit des Materials und verleiht den Skulpturen ihre formvollendete Ästhetik. Die unerwartete Wärme, welche die Stahlskulpturen auszustrahlen vermögen, ziehen den Betrachter fast magisch in ihren Bann, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

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Plastik von Rüdiger Seidt, die einen Kreis formt
abstrakte Plastik einer Spirale, die sich spiegelt
vertikale abstrakte Skulptur aus Lochblech
abstrakte kreisrunde Plastik aus Corten
bogenförmige Plastik aus Cortenstahl
bogenförmige Plastik aus Corten