Christian Rudolph

Christian Rudolph, F 1

Christian Rudolph zeigt uns mit seinen Metallplastiken die Aktualität eines  klassischen Mediums. Seine als Raumspuren bezeichnete Werkgruppe stellt die Bewegung einer Lichtquelle im Dunklen dar. Aus verschweißten Dreiecksprofilen entwickelt er die Richtungslinien mit choreografischer Präzision. Die Bewegung ist in der Zeit, der vierten Dimension eingefangen und in dreidimensionale Objekte umgesetzt. Die abrupten Richtungsänderungen und der rhythmische Wechsel von Ecken und Kurven lassen den Betrachter die Zeit des Bewegungsablaufes in jedem Schritt nachvollziehen. Diese Bewegungslinien sind in Exaktheit und Einfachheit im Material umgesetzt, treten jedoch nicht offensichtlich zu Tage.

Das Augenfällige sind Material und Form. Wobei beide einen semantischen Machtkampf eingehen, in dem letztlich der Betrachter entscheiden muss, wann die Form, also das Resultat des physischen Prozesses, welches Ausdruck eines organischen Gestaltungsprozesses ist, über die betonten materiellen Eigenschaften des Metalls dominiert. Die geometrische Form entsteht dabei nicht durch additive Zusammensetzung sondern baut sich in der Betrachtung zu einem bildnerischer Prozess mit Eigenleben auf.

Je nach Betrachterstandpunkt, ergeben sich neue Bewegungen in der Form, die dem Material abgerungen werden und so über dessen physische Beschaffenheit hinausgehen. Die Präsenz der Plastik, ihre Ausdehnung im Raum ist konsequent mit der Genese, der eigentlich dargestellten Bewegung verknüpft.

Vita
1991

Ernennung zum Meisterschüler und Diplom

1986 – 1991

Studium an der Akademie der bildenden Künste, 
Nürnberg bei prof. e. Hössle

1986

Gesellenzeit als Goldschmied
Praktikum bei Bildhauer Moritz Bormann, Hildesheim

1982 – 1986

lehre als Goldschmied in Hildesheim

1959

in Aschaffenburg geboren

Ausstellungen
seit 2008

Nationale und internationale Ausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen sowie Messebeteiligungen: Köln, Karlsruhe, München, Zürich

1989 – 1994

Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen im angewandten Bereich

Preise
1996

1. preis, Wettbewerb Kunst am Bau für die
Justizvollzugsanstalt in Würzburg

1996

1. preis, Wettbewerb Kunst am Bau für die
Justizvollzugsanstalt in Würzburg

Ankäufe und Kunst im öffentlichen Raum
1989 – 1994

Ankäufe durch das deutsche Goldschmiedehaus in Hanau und des MAK in Frankfurt

 

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