Christian Rudolph zeigt uns mit seinen Metallplastiken die Aktualität eines klassischen Mediums. Seine als Raumspuren bezeichnete Werkgruppe stellt die Bewegung einer Lichtquelle im Dunklen dar. Aus verschweißten Dreiecksprofilen entwickelt er die Richtungslinien mit choreografischer Präzision. Die Bewegung ist in der Zeit, der vierten Dimension eingefangen und in dreidimensionale Objekte umgesetzt. Die abrupten Richtungsänderungen und der rhythmische Wechsel von Ecken und Kurven lassen den Betrachter die Zeit des Bewegungsablaufes in jedem Schritt nachvollziehen. Diese Bewegungslinien sind in Exaktheit und Einfachheit im Material umgesetzt, treten jedoch nicht offensichtlich zu Tage.
Das Augenfällige sind Material und Form. Wobei beide einen semantischen Machtkampf eingehen, in dem letztlich der Betrachter entscheiden muss, wann die Form, also das Resultat des physischen Prozesses, welches Ausdruck eines organischen Gestaltungsprozesses ist, über die betonten materiellen Eigenschaften des Metalls dominiert. Die geometrische Form entsteht dabei nicht durch additive Zusammensetzung sondern baut sich in der Betrachtung zu einem bildnerischer Prozess mit Eigenleben auf.
Je nach Betrachterstandpunkt, ergeben sich neue Bewegungen in der Form, die dem Material abgerungen werden und so über dessen physische Beschaffenheit hinausgehen. Die Präsenz der Plastik, ihre Ausdehnung im Raum ist konsequent mit der Genese, der eigentlich dargestellten Bewegung verknüpft.
Ernennung zum Meisterschüler und Diplom
Studium an der Akademie der bildenden Künste, Nürnberg bei prof. e. Hössle
Gesellenzeit als Goldschmied Praktikum bei Bildhauer Moritz Bormann, Hildesheim
lehre als Goldschmied in Hildesheim
in Aschaffenburg geboren
Nationale und internationale Ausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen sowie Messebeteiligungen: Köln, Karlsruhe, München, Zürich
Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen im angewandten Bereich
1. preis, Wettbewerb Kunst am Bau für die Justizvollzugsanstalt in Würzburg
1. preis, Wettbewerb Kunst am Bau für die Justizvollzugsanstalt in Würzburg
Ankäufe durch das deutsche Goldschmiedehaus in Hanau und des MAK in Frankfurt
Art Karlsruhe 2016
Art Karlsruhe 2015
Art Karlsruhe 2014
27. Juli – 12. September 2014
02. Februar – 18. April 2010
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